Steinzeitliche Nahrungsaufnahme & Seele baumeln lassen auf engstem Raum – Woche 8 im Gumeno Blog
Woche 8 - 20.Dezember 2025
Essen im Minimalismus auf Steinzeit Niveau
Klar - Du kannst dir natürlich den ganzen Tag mit Burgern den Wanst vollschlagen. Solltest du das? NEIN! Bevor aber alle Diät-Messen diesseits des Äquators abgeklappert werden, kannst du durchaus mal die 16:8 Fastenmethode praktizieren. Wie früher, als die Flinstons noch mit ihrem Stein-Mobil völlig emmisionsfrei durch die Kreidezeit gedüst sind.
Der Plan klingt simpel: Widersteh 16 Stunden lang der Versuchung dich mit Kalorien zuzuschütten. Erlaubt sind nur Tee, Wasser oder mal schwarzen Kaffee (aber meide Milch dabei wie der Teufel das Weihwasser). Minimalismus für den Stoffwechsel eben. Und in der Essensphase futterst du alles. Und du verzichtet auf NICHTS. Bleibst du dabei im Kaloriendefizit, rutscht die Hose wieder & der Körper macht weniger Drama.
Kleine, graue Nager wurden in Tests auch so gefüttert. Ergebnis: Sie lebten einfach länger. Gilt das auch für Menschen? Keine Ahnung. Finde es doch heraus.
ndr.de/ratgeber
Home sweet home: puristische Sitzecke für Minimalisten
Man kennt's. Du willst mal wieder schnüffeln was deine Nachbarn so treiben. Tratschig deinen Kopf aus dem Fenster strecken fällt aber auf. Also überlegst du dir: Wie geht das, ohne das Gespött der regionalen Ü50 Facebook Gruppe zu werden. Gar nicht so einfach.
Angenommen du bist nun minimalistisch veranlagt und hast ungefähr noch soviel Platz zur Verfügung, den man eher fühlt als misst. Baumarkt: 15 Euro Beistelltisch aus der Wühl-Abteilung, 2 Sitzgelegenheiten, bisschen Deko, Fertig. Der geheime Ausblick hinter der schützenden Glasfassade.
Aber auch ohne detektivischer Neigung ist so ein Ort lohnenswert. Du kannst ohne viel Schnick-Schnack einen Platz an der Sonne schaffen. Und immer schön winken, wenn die ahnungslosen Workaholics im Vorbeigehen doof durch die Glasfront glotzen. Minimalismus heißt manchmal auch einfach die Perspektive zu wechseln.
AD-Magazin.de
Karge Weihnachtsfreude
Was gehört zu Weihnachten dazu? Ein festlich geschmückter Weihnachtsbaum? NEIN, diesmal nicht. Warum nicht mal Geld sparen & nur ein holziges Gerüst vor den Kamin zerren - da wirken die Geschenke gleich nochmal prunkvoller.
Falls du aber schon einen perfekten Baum im Auge hast & den Kahlschlag mit der Holzfälleraxt scheust - Die Läden haben bereits den Braten gerochen und präsentieren Minimalismus-Weihnachtsbäume. Natürlich zum vollen Preis. Die Industrie stürzt sich gierig auch auf dieses Phänomen.
Damit ist der minimalistische Grundgedanke auch in der Festtagszeit angekommen. Und wird gehasst oder geliebt. Einerseits als hässlich und einfallslos kritisiert, empfinden andere gerade diesen Verzicht als reizvoll. Nebenbei bleibt mehr Kapital für den restlichen unnützen Kram übrig.
Ganz ausgefuchste Zeitgenossen haben kindgerecht einen Schmück-Baum in der Hinterhand. Damit die Kinderaugen leuchten wie zwei 1000 Lux Scheinwerfer wird der nach Belieben mit allerlei weihnachtenlichem Klunker behangen. Und für den Minimalismus-Fetish steht dann der karge Nadel-Bruder präsentierbereit im weihnachtenlichen Rampenlicht. Vielleicht ist das doppelte Spiel Unsinn - aber wenigstens ehrlich.
New York Post