Rette endlich die Welt, Teile was das Zeug hält und entgifte Digital – Gumeno Blog
Woche 4 - 15.November 2025
Klima - Minimalismus. Rettest du die Welt schon?
Die Idee ist herrlich simpel: Das nachhaltigste Produkt ist das, das du NICHT kaufst. BÄM. Fertig. Ende. Dankeschön. Aber klar – ganz so einfach ist’s im Alltag dann doch nicht.
Wir leben schließlich in einer Welt, in der manche Leute zwölf Fernreisen im Jahr brauchen, um sich „lebendig zu fühlen“. Minimalismus als Klimaschutz heißt hier vor allem: Einmal nachdenken, bevor man kauft. Oder vielleicht die fünfte Spanienreise streichen. Oder beim Autokauf mal überlegen, ob der Verbrauch unter dem Niveau eines Kleinflugzeugs liegt. Oder Dinge auswählen, die nicht nach zwei Monaten auseinanderfallen.
Lang haltende Produkte = weniger Neukäufe = weniger Müll = weniger CO₂ = weniger schlechtes Gewissen.
Und ja: Es bleibt individuell, wie sehr man sich zurücknimmt. Aber wenn man sichtbar nachhaltiger lebt, steckt man andere an.
Kleine Entscheidung → kleiner CO₂-Fußabdruck → großer Effekt, zumindest moralisch.
Umweltbundesamt.de
Digitale Entgiftung & der Smartphone Dämone wird besiegt!
Weniger ist mehr – besonders dort, wo’s unendlich wird: dem Internet. Newsfeeds. Apps. Pushnachrichten. Dein Smartphone schreit dich an wie ein übermotivierter Personal Trainer, nur dass du hier weder fit noch glücklich wirst.
Eine Studie ließ Menschen zwei Wochen lang offline gehen. Mit Handy. Aber ohne Internet.
Das Ergebnis? mehr Lebenszufriedenheit; weniger psychische Schwankungen; bessere Konzentration; mehr echte soziale Interaktion; weniger Hirn-Matsch durch Dauerreize.
Klingt schön, oder?
Der Haken: Viele haben es nicht durchgehalten. Und das, obwohl sie verrückterweise mit Laptop und Tablet weiterhin ins Netz gehen konnten.
Wenn du also nicht direkt digital fasten willst: Schalt dein Handy halt mal aus. Für eine Stunde.Eine Stunde, Baby Steps.
Spektrum.de
Teilen, Teilen, Teilen..
Viele Dinge werden gekauft, weil man sie „jetzt sofort unbedingt braucht“, und landen dann exakt einen Tag später im Keller — direkt neben dem Crosstrainer, der schon seit drei Jahren beleidigt auf seinen ersten Einsatz wartet.
Dabei wäre die Lösung erschreckend einfach: Man könnte den ganzen teuren Kram einfach teilen, statt ihn einzulagern wie ein Museumsstück der schlechten Kaufentscheidungen.
Menschen machen bei Sharing-Angeboten aus den unterschiedlichsten Gründen mit. Die einen können oder wollen sich teure Anschaffungen nicht leisten, andere sind zu stolz, ihren Krempel ungenutzt herumliegen zu lassen, und wiederum einige teilen einfach gern, weil sie damit ihr Gewissen streicheln und simultan der Umwelt etwas Gutes tun können.
Und es wird immer verrückter: Da werden nicht nur Autos, Werkzeuge und Essensreste geteilt, sondern gleich ganze Gärten, als wäre die Nachbarschaft ein saisonaler Landwirtschaftsbetrieb.
Das Schönste daran ist, dass Sharing nicht nur Ressourcen schont, sondern auch das soziale Miteinander wiederbelebt.
Plötzlich sitzt du vielleicht mit einem venezolanischen Gast auf deiner Couch und planst deinen Tauschurlaub nach Südamerika, obwohl du eigentlich nur einen Rasenmäher leihen wolltest.
polarstern-energie.de