Journalist mit Presseausweis und Laptop

"Alle Welt klagt über den Journalismus, aber jedermann möchte ihn für sich benutzen."
© Gustav Freytag , (deutscher Schriftsteller)

Mist im Keller & im Handy und Millionäre in der Shopping Mall – Woche 1 im Gumeno Blog

Woche 1 - 24.Oktober 2025

Keller ausmisten

vollgeräumter Keller

Klassiker: Der Keller ist eigentlich nur ein Museum für Dinge, die mal „wichtig“ waren. Saisonale Fehlschläge, Sportgeräte aus deiner Drei-Tage-Fitnessphase, Geräte, die du „bestimmt reparierst“ – du kennst das.

Hier ein Tipp, der niemandem gefällt, aber funktioniert: Geh runter, schau jedes Teil an und frag dich: „Wäre mir das Ding aufgefallen, wenn es gestern explodiert wäre?“ Wenn die Antwort „Nö“ ist, dann weg damit.
Und ja, du wirst irgendwann etwas vermissen.

Das ist der Preis dafür, dass dein Keller nicht aussieht wie die Abstellkammer einer Notaufnahme nach einer 24-Stunden-Schicht. Wenn du was verkaufen kannst – schön. Wenn nicht – dann weg damit.

Freiheit ist mehr wert als der 5-Euro-Schein für deinen kaputten Sandwichmaker.

Millionäre halten sich zurück

Millionäre haben gemerkt, dass Shopping keine Persönlichkeitsentwicklung ersetzt. Irgendwann merkst du: Auch ein 20-Meter-Kleiderschrank löst kein inneres Loch, sondern füllt nur ein äußeres.Viele Reiche machen jetzt „Kaufverzichts-Challenges“. Auf gut Deutsch: Sie haben gemerkt, dass sie zu viel Scheiß haben.

Willkommen im Club. Ja, manche kaufen Second Hand. Nicht, weil sie’s müssen – sondern weil sie gemerkt haben, dass Konsum irgendwann lächerlich wird: Wie viele Designer-Sneaker braucht man, obwohl selbst ein Paar oft schon ausreicht wie ein Trottel auszusehen? Deccan Chronical

Inneneinrichtung: Flashback in die 70er

Oma sitzt auf olivgrüner Couch

Kurzfassung: 2024 hat man versucht Minimalismus nicht mehr aussehen zu lassen wie eine sterile Zahnarztpraxis. Also: Wenige Möbel, klare Formen – aber Farben, die wirken, als hätte jemand deine Wohnung durch einen Retro-Filter gejagt. Gelb. Olivgrün.

Ein bisschen „Oma hatte Geschmack, wir tun so als wäre es modern“. Tatsächlich funktioniert’s gut: Wenig Kram + starke Akzente = sauber, aber nicht tot. Und ganz wenig Wartezimmer-Flair. Das hat Zukunft! Hindustan Times

Tipp der Woche: Digitales Ausmisten

einzelnes Handy mit vielen Apps auf dem Display

Wenn dein Smartphone mehr Apps hat als du Hirnzellen sortieren kannst, ist Zeit für eine digitale Abrüstung. Frag dich einfach mal: Nutze ich diese App? Nutzt ich sie wirklich? Warum zur Hölle habe ich 12 Wetter-Apps? Lösch alles, was du nicht brauchst.

Und wenn dann plötzlich Ruhe einkehrt: Das ist nicht der Akku, der den Geist aufgegeben hat – das bist du! der das erste Mal seit Monaten wieder gedanklich Luft bekommt. Danach das E-Mail-Postfach: Newsletter, die du nie liest. Bestellungen von vor 2-6 Jahren. Werbung, die dir sagt, dass du wieder irgendeinen Scheiß brauchst. Auf den virtuellen Müllhaufen damit.

Digitaler Minimalismus ist wie ein Reset-Knopf für dein Gehirn.

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